Freitag, 22. März 2013

Sydney, die letzte Klappe

Ja liebe Leute, jetzt ist es tatsächlich soweit und ich komme schon wieder zurück. Das knappe Jahr Australien ist rum und ich frage mich, wo die Zeit hin ist. Aber wie es jedem so geht, vergeht die Zeit umso schneller wenn man immer unterwegs ist, nirgends länger ist und ständig Neues kennenlernt, sieht, erlebt.
Man was kann ich sagen, es war ein Hammer - Jahr. Ich habe eine Unmenge interessante (auch manch uninteressante) Menschen aller Nationen kennengelernt, habe Orte gesehen von deren Schönheit ich nicht mal gewagt hätte zu träumen, eine unglaubliche Flora und Fauna (vor allem im tropical Queensland) zu Gesicht bekommen und eine verfluchte Menge Spass gehabt. Selbst die Zeit auf den Farmen und bei meinen anderen Jobs waren auch nur im Moment des Vollzugs manchmal anstrengend bis sehr anstrengend aber ich denke, dass ist auch gut so. Harte Arbeit = gutes Geld auf dem Commonwealth-Konto :-) und die Zeit möchte ich niemals missen.
Auch war es auf einer Farm (meiner ersten in Oz) wo ich Ben from the U.K. kennengelernt und mit ihm gearbeitet habe, der jetzt zu einem wirklich guten Freund geworden ist!
Was soll ich noch sagen.....
Ich habe nach einer etwas zähen und längerfristigen Suche nach einem Käufer vor einer Woche einen gefunden, der meine Helga gekauft hat und konnte so die letzte Woche in Sydney noch so richtig unbeschwert genießen. Ich war natürlich nochmal bei der Oper, bin über die Harbour Brigde nach North Sydney gelaufen, bin mit der Fähre nach Manly gefahren und hab mich an den Strand gehauen und so dies eine und andere noch.
Heute treffe ich Ben und Liam noch einmal für einen letzten Umtrunk mit mir, morgen fass ich dann noch in Glebe (Stadtteil Sydneys) mit Ben Frühstück um dann mit dem Airport Shuttle gen Airport International zu düsen.
Und dann wartet ein 14,5 h Flug bis Abu Dhabi auf mich :-(
Aber auch das geht rum, so schnell wie ein Jahr Australien ;-D
Ich freu mich jetzt aber wirklich sehr auf zu Hause wieder! Und daruf, eeeendlich mal wieder ein Fitti von innen zu sehen!

In diesem Sinne...Sport frei und bis sehr bald wenn wir uns wiedersehen.

Das war: ein Jahr Australien von und mit eurem Patti ;-)

IMG_0409
DSC00219
IMG_0817

Samstag, 23. Februar 2013

Fiji - ein Südseetraum

Es ist nun schon wieder eine Woche her, als ich von Fiji zurück kam und ich sage euch, liebe Leute, es ist der OBERHAMMER!!!
Es ging am 04. Februar mit Dorsti erstmal von Sydney auf Fijis Hauptinsel Viti Levu. Dort verbrachten wir die erste Nacht, um am nächsten Tag früh zeitig zum Hafen zu fahren und die Fähre zu nehmen. Auf Viti Levu angekommen, wurden wir nicht von einem typischen Kleinbus als Airportshuttle abgeholt sondern von einem Geländewagen. Das war das erste Zeichen dafür, dass hier eben nicht alles auf Massentourismus ausgelegt ist und es eben sein kann, dass nur 2 Gäste am Abend am Flughafen abgeholt werden müssen :-)
In unserer Herberge für die Nacht -Aquarius- angekommen, standen wir vor einem dunklen Gebäude und wenig später vor der Rezeptionistin, welche sich mit ihrem Handy Licht verschaffte um uns einzuchecken. Warum das Ganze? Ein Strommast war gebrochen und hat das ganze Viertel lahm gelegt. Wir saßen also wenig später sehr romantisch bei Kerzenschein unten an der Bar und haben trotzdem ein kaltes Bier serviert bekommen. Auch ein wirklich schmackhaftes Essen hat uns der Koch noch bei Kerzenschein gezaubert. Die Leute hier auf den Inseln haben ich glaube einfach ein sehr großes Improvisationstalent, denn das mal Strom ausfällt oder ein Zyklon (wie kurz vor Weihnachten 2012) die ganze Insel verwüstet passiert schon hin und wieder einmal.

Am nächsten Morgen ging es dann also nach Port Denarau um den "Yasawa Flyer" -die Fähre- durch die Inseln zu nehmen. Vorbei an den Inseln der Mamanucagruppe Richtung Yasawainseln. Unser erster Stopp für die kommenden 2 Nächte war das Mantaray Resort. Sehr idyllisch, schön gelegen an einer Meeresenge zwischen 2 Inseln durch die, wie der Name schon verraten wird, Mantarays saisonbedingt hindurchziehen. Am 2. Tag, wir lagen schön in unseren bureeigenen Strandliegen, kam dann ein Resortmitarbeiter zu uns, bat uns unsere Wertgegenstände zusammen zu packen, alles andere in der Bure zu lassen und uns im höhergelegenen Restaurant einzufinden....--> Tsunamiwarnung! Ich musste sofort an den katastrophalen Tsunami von 2004 denken und fand das garnicht so lustig, denn wir saßen ja auf einer Insel die vielleicht nur 100x400 m maß. Wir also alles wichtige geschnappt und hoch zum Restaurant. Dort angekommen habe ich versucht zu schätzen, wieviele Meter über Meeresspiegel wir jetzt wohl sein mögen. Ich tippte auf vielleicht 20m. Ich dachte mir: Das wird ja wohl reichen! Aber nach 2 h kam Entwarnung vom Festland und alles lief wieder in seinen gewohnten Bahnen.

Unser zweites Resort war wirklich das schönste und tollste! Blue Lagoon Resort! (dort wurde auch gleichnamiger Film mit Brooke Shields gedreht-wer den Film kennt, weiß von welchem Paradies ich rede).
Einfach der Hammer! Ich sag dazu auch nicht mehr weil ich meine Faszination darüber nicht adäquat in Worte umformen könnte. Ich lasse ein Bild sprechen:
IMG_2365
einwas vielleicht noch: Ich habe einen Ausflug zu einem authentischen Dorf gemacht, wo wir die Grundschule und das Dorf selber besucht haben. Die Kinder in der Schule haben für uns gesungen als wir kamen-ich war darüber geteilter Meinung. Es war auf der einen Seite wirklich nett mitzuerleben aber auf der anderen Seite weiss ich, dass die Kinder das jedes Mal machen müssen wenn Touris wie ich ihr Dorf besuchen um so ein paar Spenden zusammen zu bekommen. Ich persönlich fände es besser, die Kinder müssten das nicht für die Besucher tun. Schwieriges Thema.
Das Octopus war das dritte Resort auf dem wir waren. Selbes Spiel: Traumstrand, Palmen, Kokosnüsse die in der Brandung auf und ab gingen, ein Cocktail in der Hand und Hammerwetter.
DSC01084
Das vierte und letzte Resort war mit Abstand leider das schlechteste; die Betreiber legen mehr wert auf alkoholbedingten Umsatz in ihrem Geldbeutel als auf Schönheit und Komfort. Dementprechend verwüstet sah es dort noch von dem Zyklon aus und eben Partypeople, die morgens nicht anfingen sondern weiter tranken...Dieses Resort habe ich aus diesen Gründen aus meinem Kopf gestrichen-wenn ich an den Urlaub denke, denke ich an die 3 ersten Resorts und wie toll es da war. So stelle ich mir auch die Südsee vor :-)
Auf dem Rückweg mit dem Yasawa Flyer haben wir nicht die direkte Route zurück nach Viti Levu genommen sondern sind die Mamanuca Islands mit abgefahren. So hatte ich die Gelegenheit, die Insel mit meinen eigenen Augen zu sehen, auf der Castaway mit Tom Hanks gedreht wurde :-)

Am Port wieder angekommen und mit dem Shuttlebus zum Hotel Aquarius zurück waren wir froh, dass der Strom wieder floss, denn es war unerträglich heiss die Tage und das ohne Klima und/oder Ventilator auf dem Zimmer wäre eine Folter geworden.
Die nächsten zwei Tage haben wir uns dann noch Nadi angeschaut, haben eine Tour durchs Umland mitgemacht (die Tour bestand aus uns beiden, Khan und seinem 190er Mercedes Benz :-D - wieder einmal das "non mass tourism sign for us". Er war quasi unser Taxifahrer, Tourguide und Fijinäherbringer in einem. Der Preis für die Rundfahrt und Tour wurde natürlich verhandelt. Aber er hat seine Sache wirklich gut gemacht!
Und schließlich nach 13 wunderbaren Tagen mit Dorsti auf Fiji ging es für ihn über Melbourne zurück nach Dtl. und für mich zurück nach Sydney.
Ja, das soll es zu Fiji gewesen sein, ich hoffe ihr hattet so viel Spaß beim lesen wie ich beim schreiben und bis bald,
euer Patti.
IMG_2306

Samstag, 2. Februar 2013

road trip Melbourne - Sydney

Mir geht es immer noch super und bin jetzt das dritte Mal schon in Sydney. Da mich mein bester Freund Dorsti in Australien besuchen gekommen ist, wollte ich ihm auch einiges bieten. Deswegen ging es nach einer Woche Melbourne, wir haben da die 2te Woche Australian Open hautnah miterlebt und waren zu 5 Spielen Viertelfinale in der Rod Laver Arena, für uns mit meinem alten Campervan Helga (ich hab sie nach 2 Wochen von den Deutschen zurückgekauft) nach Warrnambool um die Great Ocean Road von hinten aufzuziehen. Von dort aus ging es also die berühmte Strasse entlang, vorbei an den atemberaubenden "12 apostles"
IMG_2172
und der "Bay of Islands" und durch einen glücklichen Zufall haben wir mitten im Wald am Strassenrand dieses süße Knäuel am Baum entdeckt:
IMG_2180
das war soooo süß! Schon einen Koala in freier Wildbahn zu entdecken ist nicht so einfach aber noch einen mit einem Baby auf dem Rücken! Ich war so entzückt :-)
Na jedenfalls sind wir dann weiter und haben im Endeffekt auf 4 camping spots im Auto geschlafen. Das war auch erstmal eine andere Erfahrung die Matratze mit jemand anderem zu teilen. Aber es hat schon gefetzt irgendwie und so sind wir in 5 Tagen von Melbourne nach Sydney geroadtript.
Hier angekommen war blödes Wetter aber hey, es gibt nur schlechte Kleidung oder wie war das?! Dementsprechend bekleidet habe ich Dorsti die vorzeigbaren Viertel Sydneys, die CBD, natürlich die Opera + Harbour Brigde, den Sydney Fish Market (wo wir sündhaft teuer Hummer und Tiger Prawns vertilgt haben-man lebt nur einmal) und SeaLife gezeigt. Morgen steht dann Taronga Zoo auf dem Plan und dann ist es schon nicht mehr lange hin-"einmal werden wir noch wach" und es geht in den Flieger Destination Fiji für 12 Tage!!! Das wird der Oberhammer :-D
Also fellas, das ist erstmal der Stand.

Bleibt anständig, ich bin es ja auch!

Mittwoch, 9. Januar 2013

Sydney No. 2

Ihr lieben Liebenden,
etwas verspätet doch immerhin ein neuer Beitrag aus Down Under. Nachdem ich Weihnachten bei meinem Freund Ben aus England verbracht habe (ich habe mich an meinem ersten selbstgemachten Kartoffelsalat versucht um wenigstens ein bischen Heimatgefühle aufkommen zu lassen) und wir eine Art Schrottwichteln mit ihm und seinen Mitbewohnern veranstaltet haben (ich habe einen Frisbee bekommen-Juchu....aber den kann ich sogar tatsächlich gut für Fiji gebrauchen, wo ich in einem Monat mit Dorsti bin) - ich habe mich selbst mit 2 T-Shirts beschenkt -, habe ich die restliche Zeit hier einfach genossen und, mal wieder, die Seele baumeln lassen. Irgendwann war es endlich soweit: Silvester bzw. New Years Eve genannt in der wohl zweitgroßartigsten Stadt der Welt! Tatsächlich hatte ich das Gefühl, den ganzen Tag nur mit warten zu verbringen. Als wir dann am späten Nachmittag endlich Richtung Sydney Opera House & Harbour Brigde aufgebrochen sind, waren schon fast alle öffentlichen Spots für das Feuerwerk rund um die Oper voll und wurden geschlossen. Im Endeffekt sind wir auf einen Berg linkerhand der Brücke gelaufen, was auch einen öffentlichen Spot darstellte und hatten Glück denn er war noch nicht voll. Man hatte sogar einen umwerfenden Blick auf die Brigde allerdings leider ohne die Oper im Sichtfeld zu haben.
IMG_1863
(kurz vor 0 Uhr)
Als es schließlich Mitternacht schlug ging das größte Feuerwerk der Welt endlich los. Es war wirklich groß :-) aber doch "nur" 13 Minuten. Ich hätte gern mehr davon gesehen. Und im totalen Gegensatz zu Deutschland war es vor und nach dem Feuerwerk eben absolut still. Hier ist nämlich böllern und Raketen abfeuern verboten. Das war auch mal eine angenehme Erfahrung nicht ständig auf der Hut sein zu müssen, einen überlauten Tschechenböller zwischen die Füße geworfen zu bekommen ! Die George Street war demnach komplett voll mit Menschen, die entweder wieder nach Hause oder in einen der unzähligen Clubs tingelten. Ben, Elisabeth und ich entschieden uns für ersteres und liefen nach Glebe (Stadtteil) zurück zu Ben's place.

Zwei Tage nach Silvester verkaufte ich dann meine geliebte Helga, es musste ja irgendwann soweit sein, an 2 deutsche Jungs. Da war sie weg. Mein Van, der mich ohne Mucken (mit immerhin 350000 km auf der Uhr) von Cairns die ganze Ostküste bis zurück nach Sydney gebracht hat. Ich vergoss eine Trähne der Traurigkeit (Abschiede von guten Dingen fallen mir nie leicht) und eine Trähne der Freude (sie war immer gut zu mir).
Jetzt ist aber wieder gut mit diesem sentimentalen Geschwafel :-D

Ich habe also noch die erste Januarwoche bei Ben gewohnt und bin dann in ein Hostel umgezogen. Und dann ist etwas tolles passiert...
Ich warte also in Glebe an der Bushaltestelle mit all meinem Sack und Pack eine halbe Stunde auf den Bus, er kommt schließlich, ich steige beim Fahrer ein und sage ihm die Haltestelle, wo ich aussteigen möchte, er meint, dieser Bus fährt dort nicht hin sondern nur bis Town Hall.
Ich fahre also trotzdem mit, ist ja schonmal die richtige Richtung, und als wir Town Hall sind, ruft der Fahrer nach hinten, dass alle austeigen sollen, es sei die Endstation. Und dann passierte etwas so unglaublich cooles! Der Fahrer meinte als ich auch aussteigen wollte, ich solle mich wieder hinsetzen! Ich fragte ihn, warum. Er meinte, "Ich fahre dich zu der Haltestelle wo du hin wolltest." Wie endcool ist das bitte?!!! (wir hatten schon beim Einsteigen einen kleinen Plausch wodurch er merkte, dass ich von Übersee komme). Er hat mich also mitten in seinem Dienst einfach mal ca. 5 km durch die Innenstadt gefahren -ein Linienbus war mein Taxi :-D - und wir haben uns während der Fahrt total nett unterhalten. Ich erzählte ihm, dass ich aus Deutschland komme und da funkelten seine Augen und er erzählte mir, dass er in den 70er Jahren für ein halbes Jahr in Germany war weil da seine Armeeeinheit stationiert wurde und er Deutschland toll fände. Darauf hin fuhr er nicht nur zu meiner Haltestelle sondern bis genau vor das Hostel, trug meinen Koffer über die Straße vor den Eingang und schüttelte mir die Hand mit den Worten: "take care and enjoy your time in Australia".
Ich war soo baff danach! Die Australier sind meistens nett aber das war unglaublich! Sowas wäre in Deutschland absolut undenkbar!

Nun ja, und seit dem bin ich hier im Hostel "Elephant Backpackers". Gestern war ich in der "St. Mary's Cathedral"-ein riesiger, beeindruckender Bau
070120131175
und der Art Gallery of New South Wales" und heute werde ich wohl das "Australian Museum" in Angriff nehmen.

In diesem Sinne

#never stop exploring#

Dienstag, 4. Dezember 2012

Bunt ist das Leben und granatenstark !

Upps, ich habe ja über einen Monat keinen Eintrag mehr verfasst. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich zu viel damit zu tun hatte tolle Dinge zu machen und zu erleben :-)
Nachdem ich also am 16.11. nach über 6 Wochen, Queenslands Hauptstadt verlassen habe, ging es für Mareen (ein Mädel, was mit in meinem Hostel in Brissie gewohnt hat) und mich nach Surfers Paradise. Toller Strand und wer hätte es gedacht, ein Haufen Surf-Dudes, nette Architektur und bestes Wetter. Allerdings haben an diesem Wochenende die Ferien begonnen und somit war Surfers übervölkert von den ganzen "Schoolies"-den Schulabgängern....also alles voll von pubertierenden 16 bis 18 - jährigen. Damit kann ich doch nix mehr anfangen Mensch! Aber schon lustig zu beobachten, wie sich die Jungs gebähren und die Mädels denken, sie seien alle die hübscheste in da place :-)
IMG_1395
Ansonsten ist nicht viel angebrannt in Surfers also bin ich weiter nach BYRON BAY. Dem legendären Ort, wo einfach alle chillig und gut drauf sind, überall gesurft wird und einfach die Seele baumeln gelassen wird. Abends trommeln Typen am Strand, einmal zeichnet ein Hippie mit einer Art umgebautem Rechen Kreise und Symbole in den Strand, hier und da zeigen Künstler ihr Können auf dem Bürgersteig (busking genannt) usw. Ich kann das nur bestätigen, was alle Backpacker, die ich auf meiner Reise getroffen habe, über Byron berichtet haben....Da kann man es wirklich aushalten. Das Beste war eigentlich auch noch, dass nur 10 km aus Byron raus eine Rest Area war, auf der ich kostenlos über Nacht mit Helga stehen konnte! Das heißt, bei 2 Wochen Byron: ca. 380 Dollar an Hostel-Kosten gespart :-) awesome!
Wenn ich schon so viel Geld sparen konnte, musste ich zumindest einen Surfkurs machen. Also tat ich das auch; 2 Tage mit MojoSurf surfen gelernt und ich stand schon am ersten Tag mehrere Wellen. Schon wieder awesome!
photo_1446205_20121126
Und da "Nimbin" nicht weit von Byron entfernt ist, haben Lukas (auch einer aus Brisbane) und ich eine Tagestour dort hin gemacht. Nimbin - die Kiffer -und Hippiegemeinde Australiens. Wo kiffen auch nicht erlaubt ist aber einfach geduldet wird. Sehr lustig dort. Alles voll mit alternativen Läden, Bongshops, Cafés und sehr verbraucht aussehenden Ladies, die dir Zeug andrehen wollen. Das Lighthouse am Cape Byron habe ich in der Zeit in Byron Bay natürlich auch besucht denn es markiert den "most easterly point of the Australian mainland".
IMG_1433
Na gut, jedenfalls habe ich Byron schweren Herzens nach 2 super Wochen wieder verlassen und mich Richtung Inland begeben. Meine Route sollte mich von Byron über Tenterfield dann Glen Innes und Armidale nach Coffs Harbour führen. In der Nähe von Tenterfield wollte ich wieder einmal auf einem kostenlosen Campground im Basket Swamp National Park nächtigen, doch das entwickelte sich zu einer "fast"- Katastrophe !
Ich fahre also so hinein in den NP, die Straße ändert sich von asphaltiert zu dirt road - bis jetzt alles normal, fahre immer weiter rein in den NP, die dirt road wird immer unwegsamer und more bumpy - auch noch alles normal - doch dann geht es auch noch bergab und zwar in einer Neigung, bei der ich ernsthaft Probleme auf dem Rückweg haben könnte. Zudem kam noch: es wurde langsam dunkel, mein Sprit war fast alle (wirklich fast alle - und das soll nicht extra dramatisierend klingen! ), ich kam an vermeintlichem Campground an, was keiner war sondern nur eine Wendeschleife mit 2 Schildern auf denen stand: "Upper Waterfall" and "Bottom Waterfall".
Mir wurde schon etwas anders auf dem Weg hin, denn es ging weiter und weiter rein in den Wald und ich hoffte, bald den "Campground" zu erreichen. Als ich endlich dort ankam bin ich nicht mal angehalten und ausgestiegen; ich bin sofort gedreht und wollte nur noch raus da !!! Ich hab zu Gott gebetet, dass ich die Steigung hoch zu trotz Schlaglöcher, Wurzeln und der gleichen schaffe denn ich musste ja mit Anlauf dort hoch um die Räder nicht durchdrehen zu lassen und meine Helga ist nun wirklich alles andere als ein 4WD ! Aber die Aufhängung hat gehalten, die Helga ist nicht ausgegangen, ich bin viel zu schnell den Weg zurück über Stock und Stein geprescht, es war fast schon stockdunkel, und habe mit 180er Puls, noch einem Liter Sprit im Tank die Tanke in Tenterfield erreicht und habe erstmal sowas von vollgetankt!, das könnt ihr euch nicht vorstellen :-)
"Tenterfield ist in Australien auch als „Wiege der Nation“ („The Birthplace of Our Nation“) bekannt, da Sir Henry Parkes hier am 24. Oktober 1889 seine berühmte Rede zur australischen Föderation hielt. Diese Rede führte schließlich zur Föderation aller australischen Staaten am 1. Januar 1901." (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Tenterfield )

Das war auf jeden Fall nochmal ein Abenteuer. Kann man machen (wenn im Endeffekt alles gut geht), muss man aber nicht. Wer weiß wann dort der Nächte mal vorbei gekommen wäre und alleine 20 km im Wald drinnen ohne Sprit ist jetzt nicht sooo unbedingt meins ;-D

Aber, alles ist gut gegangen und nach einer weiteren Nacht auf einer Rest Area beside the highway bin ich über Glen Innes (die Sapphire - Hauptstadt Australiens) und Armidale (einzigste Universität in der austral. Provinz, im Gegensatz zu Deutschland sind alle Unis in Oz immer in Haupt -oder Großstädten zu finden.) auf einen Campground für die Nacht, wo wieder etwas, sagen wir mal nicht so alltägliches, passiert ist.

Die 3 kleinen Städtchen befinden sich ja auf dem "New England Plateau", also um die 1000m über Seelevel und somit regnet es sich dort auch öfters mal ab. JA, es kann dort regnen und wie! Gerade auf dem Campground angekommen, ging ein Wolkenbruch los, das hab ich noch nicht erlebt aber so spannend ist Regen nun auch nicht. Was wirklich krass war, war das ungelogen nur ca. 30 m von mir entfernt (ich lag natürlich im Auto) ein so gewaltiger Blitz senkrecht den Himmel bis zum Erdboden runtergedonnert ist (#nettes Wortspiel wem es auffällt ;-)#), dass es einen gewaltigen Hieb gab und es wie ein überlauter Peitschenknall klang. Ich will garnicht wissen, was da für eine Energie frei geworden ist wenn der Blitz so kräftig ist, dass es so dermaßen knallt ! Ich dachte nur "WOW", nett das der sich nicht an meinem Auto entladen hat....(wobei mir natürlich nichts passiert wäre, denn wie wir ja alle wissen, saß ich in einem Faradayschen Käfig).

Nach diesen zwei nicht sehr häufigen Ereignissen, übermannte mich doch irgendwann der Schlaf und entführte mich in eine sehr surreale Traumwelt mit Unwettern, kleinen fiesen Waldbewohnern und Gnomen...Am nächsten Morgen erwacht und über meine Träume sinnierend, fühlte ich mich ein bischen wie Dorothy von "The wonderful Wizard of Oz" :-) Das Gefühl im Bauch hat gefetzt !!!
"Auf zu neuen Taten" dachte ich mir und so nahm ich hinter dem Steuer Platz und fuhr, natürlich über eine very bumpy road zurück auf die Grafton Road um Coffs Harbour zum Frühstück zu erreichen.
Und das war gestern.... ;-)

Samstag, 27. Oktober 2012

...

...still in Brissie...
Ich komm hier irgendwie nicht weg. Es fetzt ja aber auch. Am Donnerstag hat Eric (ein Deutscher aus meinem Hostel) das alldonnerstägliche APL Pokerturnier im LA-Hotel gewonnen und ich hatte gestern abend meinen ersten verdammten Straight Flush beim APL Turnier im Shafston Hotel ! :-)
Wicked ! Das Wochenende ist im Fortitude Valley Brissies größtes Strassenfest "Valley Fiesta", da werden wir wohl mal vorbeischnuppern.
to be continued...

Mittwoch, 10. Oktober 2012

The capital of Queensland

Nach nun einer gelebten Woche in Brisbane ist es wieder mal Zeit für ein Update. Die Stadt ist toll; mit ihrem Brisbane River, welcher sich durch die Innenstadt schlängelt, dem botanischen Garten mit seinen riesigen curtain fig trees, den teils sehr modernen (Hochhäuser mit Spiegelverglasung) und teils alten (z.B. City Hall am King George Square, Old Government House, Parliament House usw.) Gebäuden, welche manchmal wie "hereingesetzt" neben den ultramodernen Gebäuden wirken.
Hier gibt es sogar eine kostenlose Fähre den Fluss entlang ebenso wie einen kostenlosen
hop on-hop off Seightseeing Bus, der seine Runden durch die Innenstadt dreht. Das ist doch mal Kundenfreundlichkeit :-) Ich selber habe mich im "Banana Bender" Hostel einquartiert. Sehr klein und familiär mit einer großen Dachterrasse mit Blick über die Dächer der Stadt. Gestern abend ist uns ein Opossum über die Terrasse gelaufen. Diese kleinen haarigen Ungeheuer mit Glubschaugen die einfach alles fressen.
opossum-feet-hands
Auch schön ist der Stadtteil South Bank mit den Parklands (mit öffentlichem Pool mit Blick auf die Skyscrapers), der State Library of Queensland, der Qld Art Gallery und dem Qld Museum.
Heute war ich seit langem (und in Australien das erste Mal) mal wieder im Kino. Wir haben Taken 2 geschaut, welcher wirklich gut war. Zu empfehlen. Nun ja...mehr ist jetzt eigentlich erstmal nicht deswegen:
to be continued...

Dienstag, 25. September 2012

Bundaberg und der Weg dahin

Zwischen Bundaberg und Airlie Beach gab es wieder einmal so einiges zu entdecken. So war mein erster Zwischenstopp im Eungella National Park, wo ich meine Helga über Serpentinen bis hinauf zur Ortschaft Eungella geschleppt habe, die Aussichtsplattform "Sky Window". Von dort aus hatte man einen herrlichen Ausblick über das gesamte Pioneer Valley. Wieder im Tal angekommen, habe ich mich auf den Weg zum "Platypus Bush Camp" gemacht, wo ich die Nacht verbringen wollte. Das war wie im Film, echt. Alles total urig, mitten im Busch, mit alten Öllampen auf dem großen Holztisch die abends angemacht wurden, mit einer Badestelle im Fluss, 2 fluguntauglichen Kakadus usw. Herrlich! Also wenn man ein gestresster Geschäftsmann aus einer Großstadt ist und mal abschalten will oder muss, ist das definitiv der richtige Ort dafür! (für alle anderen die keine Geschäftsmänner sind natürlich auch ;-D ). Der Mann, der die ganze Sache da betreut und verwaltet hat hieß Wazza und war ein echtes Unikum! Langer zotteliger Bart, Hut mit Feder auf dem Kopf, geschätzte 90 Jahre alt... So ein richtiger "Buschtyp" eben.
Maria-608
Am nächten Morgen ging es über Mackay (nicht viel darüber zu berichten) und Rockhampton (nennt sich selbst The beef capitol of Australia) nach Emu Park und Yeppoon. Beides wieder mal 2 sehr hübsche Küstenortschaften. Nach einer weiteren Nacht auf einer Raststätte des Bruce Highway führte mich mein Weg nach Agnes Water und 1770. Ja, richtig gelesen. Die Ortschaft heißt Seventeen Seventy. Es ist der weltweit einzigste Ort welcher nur aus Zahlen und nicht aus Buchstaben besteht. Wen es interessiert, hier der Link: http://de.wikipedia.org/wiki/1770_%28Queensland%29
Nachdem ich auch das gesehen habe, war nun endlich Bundaberg an der Reihe. Am Sonntag dort angekommen, habe ich gleich erstmal eine Werkstour durch die berühmte "Bundaberg Distillery" mitgemacht um mir anschließend im werkseigenen Shop eine Flasche des edlen Gesöffs zu leisten. Am Besten pur oder mit Coke gemixt, sehr lecker.
Maria-655
Heute werde ich mir die Bundaberg Botanic Gardens anschauen und noch ein bischen weiter die Seele baumeln lassen bevor mich das Arbeitsleben wieder am Schopfe packe (hoffentlich in Queenslands Hauptstadt Brisbane, was, nachdem ich auf Fraser Island für 3 Tage war, meine nächste längere Station sein wird).
Also dann, bleibt locker und gelassen, ich tu es ja auch!
denn: Bunt ist das Leben und granatenstark! Volle Kanne, Hoschi !!!

Australien

- never stop exploring -

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Sydney, die letzte Klappe
Ja liebe Leute, jetzt ist es tatsächlich soweit und...
Paddy_Down_Under - 22. Mär, 06:42
Fiji - ein Südseetraum
Es ist nun schon wieder eine Woche her, als ich von...
Paddy_Down_Under - 23. Feb, 03:17
road trip Melbourne -...
Mir geht es immer noch super und bin jetzt das dritte...
Paddy_Down_Under - 2. Feb, 09:43
Sydney No. 2
Ihr lieben Liebenden, etwas verspätet doch immerhin...
Paddy_Down_Under - 10. Jan, 01:10
Bunt ist das Leben und...
Upps, ich habe ja über einen Monat keinen Eintrag mehr...
Paddy_Down_Under - 4. Dez, 03:27

Links

Suche

 

Status

Online seit 4296 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Mär, 06:45

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren